Die Inseln des ewigen Frühlings umgibt seit der Antike ein magischer Zauber. Einst lagen sie hinter den mythischen Säulen des Herakles, wie die Griechen den Felsen von Gibraltar und seinen Gegenüber, den Dschebel Musa in Marokko, bezeichneten. Der griechische Philosoph Platon verortete Atlantis hinter ihnen. Vieles verweist darauf, dass mit den Inseln der Glückseligen die Kanaren gemeint waren. Auf einer Rundreise können Sie es selbst herausfinden und Ihr ganz privates Elysium entdecken.
Teneriffa – die größte Kanareninsel
Die Insel der blühenden Weihnachtssterne ist wie alle anderen des Archipels vulkanischen Ursprungs. Teneriffa zeichnet als größte Kanareninsel ein weiterer Superlativ aus: Hier liegt der Pico del Teide, der höchste Berg Spaniens. Der Teide-Nationalpark, der bereits in den 1950er-Jahren gegründet und 2007 zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde, besteht aus einer malerischen Kraterlandschaft. Aktivurlauber kommen hier an den Aussichtspunkten und bei Wanderungen auf dem ausgedehnten Wegenetz voll auf ihre Kosten. Wer nicht wandern möchte, kommt mit der Seilbahn Teleférico del Teide auf den Gipfel.
Eine knappe Autostunde entfernt befindet sich La Orotava mit seiner bezaubernden Altstadt. Ein Must-see auf Teneriffa: die Casa de los Balcones mit ihrer traditionellen Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert. Nicht weit entfernt liegt Puerto de la Cruz am Fuß des Orotavatals. Von hier aus kann man bis zum Teide blicken und am Playa Jardín im schwarzen Vulkansand vor einem künstlichen Wasserfall entspannen.
Miniaturkontinent Gran Canaria
Große landschaftliche Kontraste prägen Gran Canaria. Das brachte ihr die Bezeichnung als Mini-Kontinent ein: Der feuchte Norden punktet mit üppiger Vegetation, Kanarischen Kiefern und Lorbeerbäumen. Im Süden ist es deutlich trockener. Die wüstenartige Atmosphäre bietet optimale Voraussetzungen für Strandflieder und die kakteenartige Kanaren-Wolfsmilch. Im Zentrum von Gran Canaria finden Sie Palmen und Drachenbäume.
Berühmt sind die mächtigen Dünen von Maspalomas. Im Naturpark Bandama gewinnen Sie beim Blick in den Krater einen Einblick von der Entstehung der Kanaren. Nicht verpassen sollten Sie einen Besuch beim Roque Nublo. Der Wolkenfels ist ein Wahrzeichen von Gran Canaria.
Endlose Dünen auf Fuerteventura
Fuerteventura ist zwar nicht die größte, doch die älteste Kanaren-Insel. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählen die mächtigen Wanderdünen im Nordosten. Sie werden heute in einem Naturpark geschützt. Im Osten und Süden finden Sie weite Strände. Feiner, heller Sand zeichnet die Strände der Playas de Sotavento und den Playa de Matorral aus. Ein Highlight ist die schwarze Bucht Caleta de Negra an der Westküste.
Ein Ausflug nach Tefia bei Puerto del Rosario führt in die Vergangenheit. Dort befindet sich das Ecomuseo La Alcogida, ein Freilichtmuseum, das Lebensweise, Kunsthandwerk und Landwirtschaft präsentiert.
Lanzarote – Insel der Gegensätze
Schneeweiß leuchten die Häuser in der Sonne des Südens. Schwarz schimmern die Lavastrände. Palmen spenden Schatten. Lanzarote ist eine facettenreiche Schönheit. Bei einer Rundtour im Urlaub darf die ganz im Nordosten liegende Kanarische Insel nicht fehlen.
Das Famara-Massiv, die Sandwüste El Jable und die Feuerberge des Timanfaya-Nationalparks bestimmen das Gesicht der Insel. Geprägt hat sie auch der Künstler César Manrique, der sich früh für Umweltschutz, Erhalt der Landschaft und sanften Tourismus engagierte. Das Bauernhaus Casa Museo del Campesino ist ein Beispiel ursprünglicher Architektur auf Lanzarote. Den Aussichtspunkt Mirador del Río gestaltete Manrique ohne rechte Winkel. Zu seinen Füßen befindet sich eine der ältesten Salinen der Kanaren.
La Palma – die Grüne unter den kanarischen Inseln
Im Nordwesten des Archipels liegt La Palma. Geologisch die jüngste, ist sie gleichzeitig die waldreichste Insel der Kanaren. Das hat ihr den Beinamen „Isla Verde“, Grüne Insel, eingebracht. Im Biosphärenreservat von Los Tilos finden Sie typische Lorbeerwälder. In höheren Lagen des Bergmassivs gedeihen Kiefern. In El Paso, im Zentrum der Insel, zu dem auch der Nationalpark Caldera de Taburiente gehört, wurde die 800 Jahre alte Kanarische Kiefer El Pino de la Virgen zum geschützten Kulturgut erklärt.
Lassen Sie sich nicht die Drachenbäume in Küstennähe entgehen. Neben Wanderungen in der Natur sollte ein Besuch der Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma auf dem Programm stehen. Die Besichtigung alter Paläste und Kirchen entführt in die Vergangenheit.
Hippieträume auf La Gomera
Versinkt die Sonne am Valle Gran Rey auf La Gomera im Meer, ertönen Trommeln und Gitarren. Gruppen von Menschen versammeln sich am Strand. Besonders schön ist es während des Vollmonds. Etwas Magisches liegt dann über dem Felsental. Diese Atmosphäre liebten die Hippies, die einst in den Höhlen übernachteten.
Heute zieht es Wanderer im Urlaub hinauf zum Berg Alto de Garajonay im Parque Nacional de Garajonay. Der Lorbeerwald an den Berghängen zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe. Vom Aussichtspunkt Mirador de Abrante im Norden von La Gomera schauen Sie bis nach Teneriffa hinüber. Fahren Sie mit dem Boot hinaus, warten besondere Begegnungen mit Walen und Delfinen auf Sie.
Unbekanntes El Hierro
Die kleinste der bewohnten Kanaren-Inseln wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Weite Lavawüste trifft auf fruchtbares Hochland, im Golfo-Tal wachsen Ananas. Agaven und Kakteen stehen neben einzelnen Wacholderbäumen. In höheren Bereichen ist die Kanarische Kiefer zu Hause. Wanderer freuen sich, wenn ein Gecko oder eine der seltenen Rieseneidechsen vorüber huschen. Im Ecomuseo Guinea bei La Frontera werden die Eidechsen gezüchtet.
Erkunden Sie in Valverde die fensterlose Festungskirche Iglesia de la Concepción. Sie schützte in der Vergangenheit vor Piratenangriffen. Neben der ursprünglichen Architektur sind die Naturbäder an der Küste ein Anziehungspunkt. Besonders schön ist Charco de La Laja bei Sabinosa.
Mit Lidl Reisen auf Rundreise zu den Kanaren
Spanien zählt zu den beliebtesten Reisezielen. Es liegt in Europa fast um die Ecke. Sein mildes Klima macht es vor allem in der kühlen Jahreszeit interessant. Die Kanarischen Inseln zeichnet eine einmalige Lage aus. Exotik trifft auf Geschichte und Tradition. Starten Sie Ihr Inselhopping vom Festland in Andalusien oder von einer der Inseln aus. Gran Canaria, Teneriffa und La Palma werden direkt angeflogen. Inseln wie La Gomera erreichen Sie per Boot, Fähre oder mit einer kleinen Maschine. Auch auf der kleinsten Insel El Hierro gibt es einen Flughafen.
Auf Ihrer Rundreise können Sie auch Kleinode wie La Graciosa bei Lanzarote kennenlernen. Kanaren Rundreisen sind für alle, die ihren Urlaub gerne aktiv gestalten, ideal. Sie bieten Abwechslung und jede Menge Erlebnisse. Beim Wandern erkunden Sie neue Wege auf Teneriffa und La Gomera. Sind Sie im Frühling, während des Sommers oder im frühen Herbst unterwegs, bietet das Meer Erfrischung.
FAQ zu Kanaren Rundreisen
Die Kanarischen Inseln zählen zu Spanien, obwohl sie geografisch eher in Afrika liegen. Dennoch ist die Einreise unkompliziert. Die spanischen Inseln gehören zur Europäischen Union, das Zahlungsmittel ist der Euro.
Wann ist die beste Reisezeit für eine Kanaren Rundreise?
Die Monate von April bis Oktober gelten als beste Reisezeit für die Kanaren. Wollen Sie auf Teneriffa und Gran Canaria wandern und Sehenswürdigkeiten besichtigen, ist die Nebensaison zu empfehlen. Es ist dann deutlich ruhiger auf den Inseln und die Temperaturen sind angenehmer.
Welche Kanareninsel ist am schönsten?
Für die einen ist es La Palma, für die anderen La Gomera. Jede der Kanareninseln hat ihren ganz besonderen Reiz. Wer die Einsamkeit und das Authentische liebt, wird sich für El Hierro entscheiden. Fuerteventura hat die längsten Sandstrände. Im Winter ist es auf Lanzarote am wärmsten.
Wie spare ich bei einer Rundreise auf den Kanaren?
Blättern Sie in den Prospekten von Lidl Reisen. Frühbucher entscheiden sich zeitig und nutzen Rabatte. Spontane wählen Last-Minute-Reisen auf die Kanarischen Inseln zu günstigen Preisen. Auf Rundreisen profitieren Sie von den vielen Extras, die in Transfer und Unterkunft schon enthalten sind.
