Die Straße von Palma nach Valldemossa wird von Mandelbäumen gesäumt. Ab Ende Jänner beginnen sie zu blühen und ihre rosa-weißen Blüten leuchten im Sonnenschein. Über sieben Millionen Mandelbäume soll es insgesamt auf Mallorca geben. Sie sind so beliebt, dass ihnen zu Ehren sogar ein Fest gefeiert wird: Das Firó de la Flor d'Ametler in Son Servera ist der Mandelblüte gewidmet. Einheimische und Urlauber sind begeistert von den zarten Farben und dem feinen Duft, die den Frühling einläuten.
Lassen Sie den österreichischen Winter hinter sich und genießen Sie auf der Mittelmeerinsel das Erwachen der Natur bei Temperaturen um die 10 bis 15 Grad. Mit etwas Glück klettert das Thermometer im Februar sogar schon auf 20 Grad. Im Süden der Insel, in Migjorn, ist es in den ersten Monaten des Jahres am wärmsten. Auch in der Region Manacor im Osten Mallorcas steigen die Temperaturen und die Mandelbäume beginnen zu blühen.
Nasskalt ist es im nördlichen Teil von Europa. Der Februar hat keinen guten Ruf. Sein zumeist grau verhangener Himmel drückt die Stimmung. Macht der Winter-Blues Ihnen zu schaffen? Es gibt eine Möglichkeit, ihm zu entkommen: Gehen Sie auf Reisen! Im Süden locken milde Temperaturen und ein Traum in Rosa und Weiß.
Auf Spaniens schönster Insel hält bereits in den ersten Monaten des Jahres der Frühling Einzug. Entdecken Sie zur Mandelblüte Mallorcas Schönheit unter blühenden Bäumen. Bereits am Flughafen von Palma de Mallorca empfängt Sie die Sonne über den Palmen. Reisen Sie dann an die Ostküste nach Portocolom, an die Cala Millor oder in das im Westen liegende Andratx, sind die weiß-rosa Blüten der mallorquinischen Mandelbäume nicht zu übersehen. Beim Verlassen von Bus oder Auto umfängt Sie ihr zarter Duft und sorgt sofort für Entspannung.
Wie kommt der Mandelbaum nach Mallorca?
Etwa 170 Kilometer trennen die Insel vom spanischen Festland. Ihre Mandelplantagen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Sie haben eine besonders hohe Qualität. Etwa 7000 Tonnen werden jedes Jahr geerntet. Die Mauren sollen die Mandelbäume nach Mallorca gebracht haben. Sie beherrschten die Baleareninsel vom 10. bis zum 13. Jahrhundert.
Der Legende nach war es die Frau eines maurischen Sultans, der zuliebe Mandelbäume gepflanzt wurden. Sie kam aus dem Norden und sehnte sich nach Schnee. Der Herrscher erinnerte sich an die weiß blühenden Mandelbäume seiner Heimat und ließ sie auf der ganzen Insel anpflanzen. So vertrieb die Mandelblüte das Heimweh der Sultansfrau.
Ursprünglich betrieben die mallorquinischen Bauern vor allem Weinanbau. In der Sonne gediehen die Trauben prächtig. Doch eine Reblaus-Plage brachte im 19. Jahrhundert den Wandel. Fortan waren es die Mandeln, die zum Exportschlager wurden. In Plantagen bei Santanyí, Llucmajor und anderen Orten werden sie bis heute angebaut.